Hallo nach Hamburg,
netter Versuch; aber so kann das leider nicht gehen.
Man kann zwar aufgrund der Redundanz von 1 HD im RAID5 eine Platte "herausloesen", und die fuer andere Zwecke verwenden, aber wie soll das bestehende RAID5 denn dann die beiden weiteren herauszuloesenden Platten funktionsfaehig ueberstehen?
Und selbstverstaendlich ist dieses Virtual Drive dann wie ausgewiesen "eingeschraenkt funktionsfaehig" bzw. "degraded", weil ja keine Redundanz mehr besteht, und der Ausfall bzw. die Entnahme einer weiteren phys. Festplatte einen Totalverlust der gespeicherten Daten zur Folge haette.
Dann sind noch ein paar andere Punkte zu beachten:
- Wenn tatsaechlich alle 6 Platten in einem einzelnen RAID5-Verbund laufen, dann wird dieses "RAID5" (mit allen darauf eingerichteten Virtual Drives) auch ueber alle diese 6 Platten verteilt. Die Annahme "5 dem RAID5 und eine dem LW 1" ist somit falsch.
- Falls ein RAID5-Verbund ueber 5 Platten plus eine einzelne Platte eingerichtet sein sollte, dann laeuft diese sechste Platte nicht redundant. Sie ist ja schliesslich "allein", und hat keinen Redundanz-Partner.
- Klar kann man auf 6x 600GB im RAID5 ein VD mit 4x600GB plus eines mit 1x600GB einrichten, aber trotzdem werden die Daten BEIDER VDs ueber alle 6 Platten verteilt. (Zeigt SV-RAID auch so im Kartenreiter "Aufbau".)
Was genau bedeutet "konnten wir die gesamte Kapazität nicht in einer logischen Partition nutzen"?
Man moege sich das Konstrukt vielleicht bitte wie folgt aufbauend vorstellen:
- Der RAID-Controller verwaltet einen Satz von physischen Festplatten ("Physical Drives", unabhaengig von RAID-Level usw.)
- Auf diesem Satz von Festplatten werden Virtual Drives definiert. Diese VDs werden mit gewuenschten RAID-Levels (abhaengig von der Zahl der verwendeten phys. Platten im Satz) eingerichtet, und erscheinen dem zu installierenden Betriebssystem als einzelne Datentraeger.
- Diese Datentraeger werden mit Mitteln des Betriebssystems partitioniert, und darauffolgend mit Dateisystemen initialisiert.
- Partitionen auf einem MBR-Datentraeger duerfen nicht ueber 2TB "hinausragen" (OK, es gibt eine Moeglichkeit, aber die ist wohl doch unsicher), selbst wenn der Datentraeger selbst groesser ist.
Ich hoffe, dass dies zur Klaerung (und Begriffsdefinition) beitragen konnte...