Postby eulenspiegel » Wed May 16, 2007 22:48
Die Festplatte aus dem alten PC habe ich in den Sovery umgebaut. Der alte PC steht zwar noch hier rum, ich möchte aber nur ungerne den Scovery wieder auseinander reißen. An der Festplatte selbst erwarte ich auch keine Probleme, die lief ja bis zuletzt im alten Rechner prima. Erst mit Umbau in den Sovery fingen die Probleme an.
Ich erwarte die Probleme im Zusammenhang mit DMA. Schon beim alten Videorekoder (Celeron 400) hatte ich ähnliche Effekte (ruckelnde Bilder, Klötzchenartefakte, quitschender Ton). Mit dem Linux-Tool hdparm konnte ich feststellen, dass die Festplatte im PIO-Modus arbeitete, DMA ließ sich damals nicht aktivieren. Erst mit dem Einsatz einer neuen Festplatte nutzte der Rechner dann DMA, und damit waren alle Probleme beseitigt.
Die Fakten beim Scovery liegen etwas anders. Hier sagt hdparm dass DMA (genauer UDMA 4, das entspricht auch der Ausgabe im BIOS) aktiviert ist. Trotzdem ist die Performancemessung von hdparm ähnlich schlecht wie seinerzeit (Sovery < 20MB/s mit DMA, Celeron 400 ca. 10MB/s ohne DMA). Schalte ich DMA explizit ab, nimmt der Durchsatz nochmals ab auf ca. 13MB/s.
Nachdem ich im alten PC die neue Festplatte eingebaut hatte, zeigte hdparm einen Durchsatz von ca. 350MB/s an, lag also um Größenordnungen höher als ohne DMA (so ist jedenfalls meine Erinnerung).
Wichtig: die Tests bezogen sich auf sog. "buffer-cache reads" sprich Lesezugriffe auf Daten aus dem Plattencache wenn ich das richtig verstanden habe.
hdparm gibt außerdem auch noch einen Wert zu "buffered disk reads" aus. Auf meinem aktuellen System liegt dieser bei ca. 12MB/s, das sollten aber >30MB/s sein.
Zur Grafik: ich benutze die Onbord-Grafik des Scovery. Meist hängt ohnehin kein Monitor dran, nur der Fernseher ist angeschlossen.
Zur Erklärung: die von mir verwendete DVB-S Karte hat Ausgänge für Video, digitalen und analogen Ton.
Grüße, Klaus