Postby Quant » Wed Apr 29, 2009 12:09
Ich habe einen Amilo PA 1538.
Ich muss schon sagen, da hat Fujitsu-Siemens schon was geleistet mit dem "Volkslaptop". Neben diversen Forenbeiträgen zu Problemen wie "Geistermaus", WLAN-Abbrüche, kein Booten und ein schwarzer Bildschirm liest man öfters, dass nach zwei- oder dreimaliger Reparatur immer noch dieselben Fehler auftreten. Nun, bei mir ist es so weit, die Garantie ist abgelaufen. Mein Laptop war schon zur Reparatur in der Garantiezeit, gewechselt wurde das Mainboard und der Speicher. Ich bestand ausdrücklich auf dem Wechsel der Grafikkarte, da die Probleme mit dem nicht mehr bootenden Laptop schon bekannt waren - wurde nicht gemacht. Nun, nachdem die um 2 Monate verlängerte Garantie(ja ja, die Reparatur dauerte 2 Monate! Habe in der Zeit kein Ersatzgerät, dafür aber einen Gutschein über 50 Euro für den Fu-Si Onlineshop bekommen) abgelaufen ist, bootet mein Pa1538 nicht mehr, trotz der neusten 1.1Q Version des BIOS (Ich habe keine R-Wersion gefunden, trotz der Warnung: "WICHTIG: BIOS UPDATE auf V1.0R (oder höher) für AMILO"). Die Garantie ist seit ca. einem Monat verstrichen, eine Bitte um eine kulante Reparatur wurde abgelehnt.
Der Anruf in der Werkstatt von Fujitsu-Siemens brachte folgendes: Erstmal einschicken und pauschal knapp 50 Euro zahlen. Ich erwiderte, dass dieses Problem in diversen Foren schon bekannt ist und viele Kunden ihre Laptops schon eingeschickt hätten, der Reparaturpreis muss doch schon bekannt sein?
Mitarbeiter: Ja, 440 Euro. (sic!)
Ich: Was wird denn gemacht?
Mitarbeiter: Mainboard gewechselt.
Ich: bei mir wurde schon mal gewechselt, und ausserdem wird in Foren berichtet, dass nach wenigen Tagen derselbe Fehler wieder auftritt. Macht es überhaupt Sinn mein Laptop einzuschicken? (Wollte nicht direkt fragen, ob sie überhaupt in der Lage sind den Fehler zu beheben)
Mitarbeiter: Das müssen Sie entscheiden. Ich kann dazu nichts weiter sagen.
Fazit.
Nach der Menge der Käufer von defekten Geräten und identischen Fehlerangaben gehe ich davon aus, dass es keine normal in der Produktion auftretenden Defekte gewesen sind. Anscheinend gibt es systematische Hardwareinkompatibilitäten und/oder Defekte, die man versucht mit immer neueren BIOS-Versionen zu vertuschen, z.B. das ständige laufen des Lüfters um die Bauteile auf Zimmertemperatur zu halten, obwohl normalerweise Halbleiterchips bis 80°C normal funktionieren sollten(Das heisst nicht, dass sie bei dieser Temperatur laufen müssen, aber auch nicht, dass der Lüfter ständig mit voller Umdrehungszahl läuft und lauwarme Luft durchschiebt, damit die Bauteile nicht zerstört werden). Anstelle einer Rückrufaktion oder einer Reparatur, die den Fehler wirklich beseitigt, werden stets dieselben Mainboards eingebaut, so dass das Gerät bis zu der Zeit nach der Garantie überlebt. Danach ist der Laptop ein Goldesel der Reparaturfirma.
Ich werde kein Fujitsu-Siemens Produkt mehr kaufen. Ich versuche alle meine Bekannten davon zu überzeugen keine Produkte von Fujitsu-Siemens mehr zu kaufen. Diesen Beitrag werde ich noch in anderen Foren posten um noch mehr Menschen zu erreichen.
dpa-AFX. "Billiggeräte werden sie von uns aber immer seltener sehen, dafür mehr Computer mit gehobener Ausstattung und Services."
Nun ja, zu dieser Meldung des Konzerns möchte ich noch ein Kommentar ablassen: Für 900 Euro, Billiggerät hin oder her, möchte ich wenigstens ein funktionierendes Gerät, welches nicht bekannte Langzeitschäden enthält.
@ Minn
ich hoffe ich habe beide Fragen beantwortet:
1. Ja. Langzeitschäden = urplötzlich nicht mehr zu behebender dauerhafter schwarzer Bildschirm
2. 440 Euro (ob mit oder ohne zusätzliche 50 Euro pauschal weiss ich nicht)