Moin zusammen!
Ich habe hier einen merkwürdigen Fall von sich selbst austauschenden Komponenten vor mir.
Hintergrund der Geschichte, ein Kollege hat seinen Rechner wegen Blitzschlag bei der Versicherung gemeldet. Die haben den Rechner zu einer Firma geschickt, die das prüfen sollte. Laut Gutachten war es kein Blitzschlag, sondern die billigen Kondensatoren vom Netzteil sind ausgetrocknet und haben ihren Geist aufgegeben. Soweit ganz schlüssig, allerdings stand da was von einem 480W Netzteil, was mich schon stutzen ließ.
Schadensersatz also abgewiesen, mein Kollege bat mich, den wieder in Gang zu bringen. Kein Problem soweit, allerdings klapperte das schon etwas beim bewegen des Rechners. Aufgemacht und gestaunt. Ein Mainbordabstandshalter kullerte am Boden herum, ein anderer war noch in der Rückwand verschraubt, vermutlich um das ehemalige Board zu stützen. Allerdings war nun ein µATX Board von MSI verbaut, ein K8MM3-V http://www.msi-technology.de/index.php?func=proddesc&prod_no=237&maincat_no=1#. Vom P4 war natürlich nichts mehr zu sehen (nur der Aufkleber vorn und ein Vermerk im Gutachten zeugen davon), ein Sempron arbeitete nun im Rechner. Der Hammer war jedoch das Netzteil, ein 480W Advance mit gefälschtem TüV Siegel, ein China-Böller reinster Güte.
Der Schaden war offensichtlich, allerdings glaube ich nicht, dass solche Netzteile je in Deutschland verbaut wurden. Mein Kollege ist kein Schrauber oder Bastler, entweder der Rechner geht, oder wenn er nicht geht, ist er kaputt.
Er hat den garantiert nicht geöffnet.
Lange Rede kurzer Sinn, welche Komponenten wurden ursprünglich in diese Rechner verbaut, speziell das Netzteil würde mich interessieren. ^^