Hallo alle zusammen,
ich bin ganz neu hier im Forum und möchte mit diesem Beitrag eine Diskussion um den o.g. PC eröffnen.
Ich beschäftige mich privat seit vielen Jahren sehr intensiv mit dem Flugsimulator von Microsoft. Der Flugsimulator stellt enorm große Ansprüche an das System (ins Besondere Prozessorleistung aber eben auch GPU Leistung). Ansonsten bin ich kein Hardcore-Gamer, wenngleich mir bekannt ist, dass dort ähnlich hohe Ansprüche gestellt werden müssen.
Im Zusammenhang mit der neuesten Version des Simulators (FSX) war klar, dass eine neue Hochleistungsmaschine beschafft werden musste – ich habe daher (es ist ja nur ein privates Hobby) sehr lange für die Beschaffung sparen müssen.
Als Budget stand mir etwa 1000€ zur Verfügung und ich habe lange überlegt und recherchiert, ob ich mir ein entsprechendes System (es sollte auf jeden Fall ein moderner Doppelkernprozessor sein) selbst zusammenstellen sollte.
Dann sah ich vor etwa einem Monat zufällig bei einem Händler den Deutschland PC8 der mich von der Ausstattung her sehr angesprochen hat. Hier wurde auch auf einen Test bei der Zeitschrift Computer-Bild hingewiesen (Zitat: schnellster PC der uns bisher unter gekommen ist) hingewiesen. Ich falle normaler weise nicht so leicht auf Artikel der Bildzeitung herein und ich habe mich aber trotzdem (dummerweise ?) spontan für den Kauf entschieden.
Ein weiter Kaufanreiz war für mich auch der Hersteller Fujitsu-Siemens, mit dem ich beruflich über viele Jahre sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Ich möchte nun kurz über meine bisherigen Erfahrungen mit dem neuen PC berichten:
Die erste Ernüchterung folgte nach dem Öffnen des PC um vorübergehend eine Zweite Platte zwecks Übernahme von Altdaten einzubauen. Das hier eingebaute Mainboard (Vergleiche den inzwischen sehr langen Beitrag zum Thema „Machine of Hell“) ist schlicht und ergreifend ein dummer Witz ! Nur ein Steckplatz frei für Erweiterungen ! Und dieser ist nicht nutzbar weil die dort einzubauende Karte die Lüftung der GPU beinträchtigen würde. Keine PS2 Anschlüsse mehr, die 6 USB Anschlüsse sind sehr schnell verbraucht, etc. (alles schon an anderer Stelle diskutiert.
Die zweite für mich sehr heftige Ernüchterung folgte dann beim ersten Test des Flugsimulators ! Keine wesentliche Verbesserung der Performance im Vergleich zu meinem Altsystem (Pentium 3,02 Ghz, 1 MB RAM, Geforce 6800 GPU).
Dritte Ernüchterung: bis heute kämpfe ich mit der Stabilität des Systems. Obwohl ich exakt die gleichen Anwendung aus meinem Altsystem verwende, muß ich mit ständigen Abstürzen kämpfen.
Ich habe dann im Internet recherchiert und dort wird in einschlägigen Foren und Tests die ausgesprochen miese Performance des Systems bestätigt. Aufgrund der Beiträge in „Machine of Hell“ gehe ich davon aus, dass das eingebaute Mainboard (aber wohl auch die zu schlappe GPU den Prozessor (immerhin ein 5000+) total ausbremst.
Wenn ich das vorher gewusst hätte (ist schon klar – meine Dummheit) hätte ich mir den Kauf wohl noch mal überlegt. Ich vertraue nun aber darauf, dass Fujitsu-Siemens analog zu dem professionellen Verhalten im Business-Bereich entsprechende Maßnahmen unternimmt.
Ich habe wegen meiner Probleme übrigens drei mal den telefonischen Support (kostenpflichtig !) kontaktiert. Denen fiel nichts Besseres ein, als mir eine Neuinstallation (Auslieferungszustand) zu empfehlen. Das nützt mir aber gar nichts da der PC in der von mir benötigten Konfiguration laufen muss.
Mir ist sehr wohl bewusst, dass ich in einem Forum des Herstellers nur Gast bin. Andererseits gehe ich aber davon aus, dass der Hersteller an Erfahrungen aus der Praxis interessiert ist und dann entsprechende Abhilfe schafft. Ansonsten bleibt mir als Kunde in der heutigen Zeit eigentlich nur noch der Ausweg, andere potentielle Kunden zu warnen und entsprechende Pressearbeit zu machen – das bewirkt ja manchmal Wunder !. Ich möchte jedenfalls für mein sauer erspartes Geld ein vernünftiges Produkt haben.
Ich habe übrigens gestern den Support schriftlich angemahnt und bin mal auf die Reaktion gespannt.
Ich freue mich nun auf eine sachliche Diskussion mit anderen Leidensgenossen und möglicherweise auch mit hier mitlesenden Mitarbeitern(innen) des Unternehmens.
Bernhard